2. Oberfränkische Waldarbeitsmeisterschaft

 

2. Oberfränkische Waldarbeitsmeisterschaft
in Schwarzenbach a.Wald vom 02.07. bis 03.07.2022


Radiospot mit der
Vorankündigung der Veranstaltung

Radio Euroherz - Mitschnitt

 

 

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Siegerehrung der drei Erstplatzierten

Spannende Wettkämpfe mit deutschem Rekord

38 Teilnehmer, davon zehn im Juniorenbereich und eine Frau nahmen bei den 2. Oberfränkischen Waldarbeitsmeisterschaft in Schwarzenbach a.Wald teil. Wettkämpfer aus Tschechien und Frankreich waren auch dabei. Die Stadt präsentierte sich schon 2019 als Ausrichter dieses Events. Eine tolle Aktion zum Thema Waldhauptstadt.

Vorbereitungen waren notwendig, am Freitag wurde aufgebaut. Kaum hatten Bürgermeister Reiner Feulner sowie Sandra und Gotthard Schwender vom ausrichtenden Verein Waldarbeitsmeisterschaften Bayern 1996 e.V. am Samstagvormittag die Veranstaltung eröffnet, ertönte das Geräusch der Motorsägen. Zielfällung, Kettenwechsel, Präzisions- und Kombinationsschnitt standen an beiden Tagen auf dem Programm.

Randy Geyer, 21 Jahre, aus Au bei Küps (Landkreis Kronach) war das erste Mal dabei. Seine Eltern haben einen Forstbetrieb und er arbeitet bei den Staatsforsten, da sind ihm solche Sägearbeiten nicht fremd. Mit seinen Leistungen war er zufrieden". Der amtierende Welt- und Deutscher Meister, Marco Trabert aus Hausen in der Rhön wollte in diesem Jahr seinen dritten Platz von 2019 verbessern. "In der Coronazeit habe ich jede Woche alle Disziplinen einmal trainiert. Ich muss ja fit bleiben" lachte er zwinkernd und schnitzt in der freien Zeit Herzen und Blumen mit der Säge, die dann verkauft werden. Beim Zielfällen eines 20 Meter hohen Stammes verfehlte er den 15 Meter entfernten Zielpfahl nur um 14 Zentimeter. Nach fünf Disziplinen schrammte er am dritten Platz um einen Punkt vorbei.

Dass es noch besser geht, zeigte Alexander Genz aus Brandenburg. Er ist seit 18 Jahren bei solchen Wettkämpfen im In- und Ausland dabei, ein Kollege hat ihn dazu animiert. Mit der Nationalmannschaft war er Kombi-Weltmeister in Norwegen, viele andere Titel kamen dazu. Sensationell sein Ergebnis bei der Zielfällung: Einen Zentimeter daneben und 659 von 660 Punkten. Bei den anderen Disziplinen verlor er wichtige Punkte und landete auf Platz fünf.

Auch eine Newcomerin in der Altersklasse U24 ist Josefina Kucera aus Berlin. Als mehrfache Landesmeisterin war sie trotzdem sehr aufgeregt, konnte aber mit ihren Disziplinen, vor allem dem Präzisionsschnitt zufrieden sein. 11,23 Sekunden war eine tolle Zeit, die Petr Kodad aus Tschechien beim Kettenwechsel vorlegte. Ob er einen der vorderen Plätze erreicht hat? Auch er musste bis Sonntagabend auf die Siegerehrung warten, denn da wurden die Platzierungen verkündet unter Anwesenheit der Veranstalter, Landrat Dr. Oliver Bär und der Waldkönigin Kerstin Seitz.

Das Highlight am Sonntag war der deutsche Rekord vom U24 Juniorenweltmeister Thomas Schneider. Er verbesserte seine eigene Bestleistung beim Kettenwechseln auf 8,12 Sekunden. Nach beiden Tagen stand der Baden-Württemberger als Sieger bei den Profis mit tollen 1676 Punkten fest. In der Juniorenklasse gewann Ricardo Michalik mit einem Vorsprung von 70 Punkten.

"Ein solches Großereignis kann nur funktionieren, wenn viele zusammenhelfen" sagte der Schwarzenbacher Bürgermeister Reiner Feulner und freute sich über die zahlreichen Zuschauer bei herrlichem Wetter. Stellvertretend für die vielen Helfer dankte er dem Forstunternehmer Ralf Kremer, dem es wichtig ist, dass der Beruf Forstwirt auch zum Waldumbau beiträgt. Und wenn alles klappt, dann bekommt Schwarzenbach a.Wald im Jahr 2024 die Bayerischen Waldarbeitsmeisterschaften.

 

 

v.l.: Erster Bürgermeister Reiner Feulner, Bayerische Waldkönigin Kerstin Seitz, Landrat Dr. Oliver Bär, Selbständiger Forstunternehmer Ralf Kremer

Lageplan Veranstaltungsgelände

Ausstellerliste

Die Veranstaltung wurde unterstützt von: